Weiterbildung zum/zur Gepr. Technische/-r Fachwirt/-in

Die Weiterbildung zum/zur Gepr. Technischen Fachwirt/-in richtet sich an Personen mit kaufmännischem oder gewerblich-technischem Hintergrund, die ihr Wissen erweitern und an der Schnittstelle zwischen Technik und Betriebswirtschaft arbeiten möchten. Teilnahmevoraussetzung ist in der Regel eine abgeschlossene, mindestens dreijährige Berufsausbildung in einem passenden Bereich. Auch andere anerkannte Ausbildungen mit mindestens einem Jahr einschlägiger Berufspraxis oder – ohne Ausbildung – mindestens vier Jahre Berufserfahrung können zur Zulassung führen. Damit ist die Weiterbildung sowohl direkt im Anschluss an die Ausbildung als auch später im Berufsleben möglich.

Die Weiterbildung bietet zahlreiche Vorteile: Sie vertieft das Verständnis für wirtschaftliche und technische Zusammenhänge, qualifiziert für verantwortungsvolle Positionen in Planung, Organisation und Führung und verbessert die Karriere- und Verdienstmöglichkeiten. Zudem kann die Maßnahme durch das Aufstiegs-BAföG finanziell gefördert werden, da es sich um eine anerkannte Aufstiegsfortbildung handelt.

Nach bestandener IHK-Prüfung erzielt man einen Abschluss auf dem DQR-Niveau 6, was mit einem Bachelor-Abschluss vergleichbar ist.

Er eröffnet Perspektiven für Fach- und Führungsaufgaben, insbesondere in Schnittstellenfunktionen, in denen sowohl technisches Verständnis als auch betriebswirtschaftliches Know-how gefordert sind. Die Prüfungen gliedern sich in wirtschaftsbezogene Qualifikationen, technische Qualifikationen sowie handlungsspezifische Qualifikationen. Letztere umfassen sowohl schriftliche als auch mündliche Prüfungen, wobei die Präsentation und das Fachgespräch zentrale Bestandteile darstellen.

Wer eine berufliche Aufstiegsfortbildung wie zum/zur Technischen Fachwirt/-in in Bayern macht, kann gleich mehrfach profitieren: durch das Aufstiegs-BAföG (AFBG) und zusätzlich durch den Meisterbonus der Bayerischen Staatsregierung. Das Aufstiegs-BAföG übernimmt einen großen Teil der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren (bis zu 15.000 Euro) – zur Hälfte als Zuschuss, zur anderen Hälfte mit einem zinsgünstigen Darlehen. Bei entsprechenden Voraussetzungen kann zudem ein Zuschuss für Materialkosten (z. B. Meisterstück) gewährt werden.

Neben dieser Unterstützung gibt es in Bayern den Meisterbonus: eine Einmalzahlung für Absolventinnen und Absolventen, die eine öffentlich-rechtliche Fortbildungsprüfung (Meister oder gleichwertiger Abschluss wie Fachwirt/-in etc.) erfolgreich bestanden haben. Voraussetzung ist u.a., dass der Hauptwohnsitz oder der Beschäftigungsort in Bayern liegt und die Prüfung bei einer fachlich und örtlich zuständigen Stelle im Freistaat abgelegt wurde. Seit dem 1. Januar 2023 beträgt der Meisterbonus 3.000 Euro für förderfähige Abschlüsse.

Die Kombination lohnt sich besonders: Mit dem Aufstiegs-BAföG werden laufende Kosten und Gebühren reduziert, und der Meisterbonus bietet eine Prämie nach bestandener Prüfung, die z. B. dazu verwendet werden kann, einen Teil des Darlehens zu begleichen oder zusätzliches Einkommen zu sichern.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier.