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Schlüsselübergabe

Immobilien

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Weiterbildungen im Bereich Immobilien

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Weiterbildungsverpflichtung nach § 34c Absatz 2a GewO

Für wen gilt sie?

  • Die Weiterbildungspflicht gilt für den Erlaubnisinhaber (bei juristischen Personen den oder die gesetzlichen Vertreter), unabhängig davon, ob die Erlaubnis genutzt wird oder nicht. Weiterhin gilt sie für die unmittelbar bei erlaubnispflichtigen Tätigkeiten mitwirkenden Angestellten.
  • Die Weiterbildungsbverpflichtung umfasst eine Pflicht zur regelmäßigen Weiterbildung für Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter sowie für ihre unmittelbar bei der jeweils erlaubnispflichtigen Tätigkeit mitwirkenden Beschäftigten innerhalb eines Zeitraums von drei Kalenderjahren in einem Umfang von 20 Zeitstunden (à 60 Minuten) pro Tätigkeitsbereich.
  • Bei unterjährigen Tätigkeiten des Gewerbetreibenden bzw. der weiterbildungsverpflichteten Beschäftigten wird grundsätzlich auf das Kalenderjahr abgestellt. Wer z.B. im Jahr 2023 seine Tätigkeit aufnimmt, muss bis spätestens 31.12.2025 seine Weiterbildungsverpflichtung nach §34c nachweisen.

Wer ist von der Pflicht befreit?

  • Für zur Weiterbildung verpflichtete Gewerbetreibende und ihre zur Weiterbildung verpflichteten Beschäftigten, die im Besitz eines Ausbildungsabschlusses als Immobilienkaufmann oder Immobilienkauffrau oder eines Weiterbildungsabschlusses als Geprüfter Immobilienfachwirt oder Geprüfte Immobilienfachwirtin sind, beginnt die Pflicht zur Weiterbildung drei Jahre nach Erwerb des Ausbildungs- oder Weiterbildungsabschlusses. Der Erwerb der o .g. Ausbildung bzw. Fortbildung gilt bereits als Weiterbildung.
  • Ist der Gewerbetreibende eine juristische Person (GmbH, AG), obliegt die Weiterbildungspflicht grundsätzlich allen gesetzlichen Vertretern. Bei juristischen Personen mit mehreren gesetzlichen Vertretern kann jedoch im Einzelfall auf die Weiterbildung verzichtet werden, wenn die anderen gesetzlichen Vertreter die erforderliche Weiterbildung nachweisen und der nicht weitergebildete gesetzliche Vertreter nicht selbst erlaubnispflichtige Tätigkeiten durchführt. Dies ist z. B. durch Gesellschafterbeschluss oder Geschäftsführervertrag nachzuweisen.
  • Nach § 34c Abs. 2a Satz 2 i.V.m. Satz 1 Halbsatz 1 GewO ist es ausreichend, wenn die Weiterbildung durch eine angemessene Zahl von beim Gewerbetreibenden beschäftigten natürlichen Personen erbracht wird, denen die Aufsicht über die bei den erlaubnispflichtigen Tätigkeiten mitwirkenden Beschäftigten obliegt und die den Gewerbetreibenden vertreten dürfen (Delegation). Von einer solchen verantwortlichen Aufsicht ist dann auszugehen, wenn die beaufsichtigenden Personen eine unmittelbare Weisungsbefugnis gegenüber den Beschäftigten, die die erlaubnispflichtigen Tätigkeiten ausüben, haben (z.B. Abteilungs- oder Bereichsleiter, Betriebsleiter einer Zweigniederlassung). Ist eine natürliche Person als Gewerbetreibender oder gesetzlicher Vertreter einer juristischen Person selbst unmittelbar mit der Durchführung der erlaubnispflichtigen Tätigkeiten befasst, ist eine Delegation der Weiterbildungspflicht auf nachgeordnete Beschäftigte nicht zulässig.

Welche Anforderungen werden an die Weiterbildung gestellt?

  • Die Weiterbildung kann in Präsenzform, in einem begleiteten Selbststudium, durch betriebsinterne Maßnahmen des Gewerbetreibenden oder in einer anderen geeigneten Form erfolgen. Bei Weiterbildungsmaßnahmen in einem begleiteten Selbststudium ist eine nachweisbare Lernerfolgskontrolle durch den Anbieter der Weiterbildung erforderlich.
  • Der Anbieter der Weiterbildung muss sicherstellen, dass bestimmte Anforderungen an die Qualität der Weiterbildungsmaßnahme eingehalten werden. Eine Zertifizierung oder staatliche Anerkennung der Anbieter ist nicht vorgesehen.
  • Die inhaltlichen Anforderungen (Sachgebiete) an die Weiterbildung für Immobilienmakler und für Wohnimmobilienverwalter (Anlage 1) sowie die Anforderungen an die Qualität der Weiterbildung (Anlage 2) sind in den Anlagen 1 und 2 der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) geregelt.

Wie verhält es sich, wenn man gleichzeitig als Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter tätig ist?

  • Gewerbetreibende, die sowohl eine Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 GewO als Immobilienmakler als auch nach § 34c Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 GewO als Wohnimmobilienverwalter besitzen, müssen sich für beide Tätigkeiten jeweils im Umfang von 20 Stunden weiterbilden (kumulative Weiterbildung; insgesamt 40 Stunden). Dies gilt auch für Beschäftigte, die bei beiden erlaubnispflichtigen Tätigkeiten unmittelbar mitwirken.

Welche besondere Pflicht gibt es gegenüber Auftraggebern?

  • Wohnimmobilienverwalter müssen darüber hinaus auf Anfrage des Auftraggebers unverzüglich in Textform und deutscher Sprache Angaben über die berufsspezifischen Qualifikationen und die in den letzten drei Kalenderjahren absolvierten Weiterbildungsmaßnahmen des Gewerbetreibenden und der unmittelbar bei der erlaubnispflichtigen Tätigkeit mitwirkenden Beschäftigten machen.

Wie ist der Nachweis zu führen?

  • Die zur Weiterbildung verpflichteten Gewerbetreibenden haben Nachweise über Weiterbildungsmaßnahmen, an denen sie und ihre zur Weiterbildung verpflichteten Beschäftigten teilgenommen haben, zu sammeln.
  • Die Nachweise und Unterlagen sind fünf Jahre auf einem dauerhaften Datenträger vorzuhalten und in den Geschäftsräumen aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Ende des Kalenderjahres, in dem die Weiterbildungsmaßnahme durchgeführt wurde. Wer die Nachweise nicht oder nicht mindestens 5 Jahre aufbewahrt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.
  • Die zuständige Behörde kann anordnen, dass der Gewerbetreibende ihr gegenüber eine unentgeltliche Erklärung über die Erfüllung der Weiterbildungspflicht in den vorangegangenen drei Kalenderjahren durch ihn und seine zur Weiterbildung verpflichteten Beschäftigten abgibt. Die Erklärung kann elektronisch erfolgen. Wer die Erklärung nach Anordnung der Erlaubnisbehörde nicht, nicht richtig oder nicht vollständig vorlegt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.
Weitere Informationen zu der neuen Zuständigkeit sowie zur Weiterbildungsverpflichtung für Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter finden Sie auf der Seite der IHK zu Gewerbeerlaubnissen.

Zuständigkeiten der IHK für München und Oberbayern

Seit 2020 liegt die Erlaubnis- und Aufsichtszuständigkeit für diese Gewerbetreibenden mit Hauptniederlassung in Bayern bei der IHK für München und Oberbayern (ausgenommen ist der Kammerbezirk der IHK Aschaffenburg).

Für Wohnimmobilienverwalter ist die IHK für München und Oberbayern bereits seit dem 01.08.2018 die zuständige Erlaubnis- und Aufsichtsstelle.

Die IHK Für München und Oberbayern ist für die Organisation und Durchführung der Sachkundeprüfung zum/zur "Zertifizierten Verwalter/-in" nach §26 WEG verantwortlich. Nähere Informationen finden Sie hier:

Informationen zu der neuen Zuständigkeit sowie zur Weiterbildungsverpflichtung für Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter finden Sie auf der Seite der IHK zu Gewerbeerlaubnissen.

Franziska Düvelius , Ehret + Klein GmbH

Unsere Kollegin war vom Seminar begeistert, inhaltlich, von den Vorträgen und von der Organisation. Das freut mich als Verantwortliche für die Weiterbildungen hier im Hause auch sehr! Sicherlich werde ich wieder für Seminare auf Sie zukommen!

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